Schauen Sie gerne Kinofilme oder spielen gerne Videospiele? Dann haben Sie vielleicht schon einmal Werbeposter für den Tomb Raider Film gesehen oder öfters von der Bewertung von Videospiel-Verfilmungen gehört. Kurz gesagt, war bisher fast jeder Videospiel-Film ein Reinfall oder ein vollkommener Reinfall. Nur sehr wenige Filme dieser Kategorie haben mehr als 50% Zustimmung erhalten, wobei 60% für einen mittelmäßigen Film steht. Ja, das ist nicht besonders gut. Doch woran liegt das? Und gibt es noch Hoffnung für das Genre?

Das macht eine gute Adaption aus

Eine Info vorab: Mit Videospiel-Filmen meinen wir Verfilmungen von normalen Videospielen. Bei dieser Definition sind keine Casinospiele, wie jene aus dem Novoline Online Casino, enthalten. Ebenso zählen wir keine Flash Games oder Browserspiele als Videospiele. Da das jetzt geklärt ist, erzählen wir Ihnen nun, was eine Adaption richtig machen muss, wenn sie als guter Videospiel-Film hervorstechen will. Grundsätzlich muss das Material des Spiels berücksichtigt und respektiert werden. Filme, bei denen einfach der Name des Spiels auf das Poster geschrieben wird, aber in dem Sinne nichts mit dem Videospiel zu tun haben, kommen nie gut an. Zweitens muss die Story entweder möglichst nah dem Original Spiel folgen oder alle Änderungen müssen sinnvoll implementiert werden. Das bedeutet, dass es, wenn möglich, eine gekürzte Fassung ist, die dennoch Sinn macht und interessant ist. Klingt einfach, ist es aber nicht. An dieser Stelle scheitert es meist schon, da ein Film regelmäßig innerhalb von 90 Minuten zu Ende ist, während Games meist 10 Stunden oder mehr Laufzeit haben. Daher muss die Story drastisch heruntergeschnitten werden, was sich meist negativ auf die Qualität auswirkt.

Warum war fast jede Videospiel-Verfilmung ein Fehlschlag?

Es gibt viele Gründe, warum diese Filme so berüchtigt sind. Wir haben zwar erwähnt, dass die Story ein Faktor sein kann. Zwar stimmt das, aber einige Kinofilme haben eine theoretisch gute Story, aber erzielen keine Punkte beim Publikum. Ein Grund dafür könnte sein, dass oft das Budget nicht korrekt aufgeteilt wird. Meist werden hunderttausende Dollar in CGI gesteckt, wobei nicht mehr viel für alles andere bleibt. Wir glauben aber, dass der Hauptgrund für schlechte Adaptionen folgender ist: Fehlende Kreativität. Ja, richtig. Videospiel-Filme werden heutzutage hauptsächlich als Geldplantagen angesehen, da zu der normalen Kinobesucherschaft auch noch die Fraktion der Gamer in die Kinos eilt. Somit reicht es für die Hersteller scheinbar, einen mit Action gefüllten Trailer zusammenzustellen und ganz groß beispielsweise "Assassins Creed" auf das Poster zu schreiben. Das Ganze endet häufig damit, dass jeglicher Fokus auf Action gelegt wird und keine kreativen Entscheidungen getroffen werden. Außerdem sollten Sie beachten, dass die Filme einen Faktor auslassen: Filme sind nicht interaktiv. Games geben dem Spieler das Gefühl, Teil der Story zu sein, während sie im Kino den Film passiv verfolgen. Alle genannten Faktoren kombiniert ergeben ein filmisches Desaster.

Dieser Videospiel-Film hat den Nagel auf den Kopf getroffen

Wir haben jedoch einen Film gefunden, der fast universell gelobt wird. Der erst dieses Jahr erschienene Sonic The Hedgehog Film scheint fast alle Zuschauer zu begeistern. Grund dafür ist wahrscheinlich, dass die Videospiel-Figur aus seinem Original Spiel herausgenommen wurde und in die "reale" Welt abgesetzt wird. Außerdem hatte das Spiel nur eine vage Original Story, die von dem Regisseur effektiv in ein Filmskript umgeschrieben werden konnte. Hauptfigur Sonic hatte außerdem in den Spielen meist überhaupt keinen Dialog, geschweige denn eine Persönlichkeit. Daher war es möglich, den blauen Igel nur so von Persönlichkeit strotzen zu lassen. Der Fan-Favorit des Films ist aber auf jeden Fall Jim Carrey, der mit großem Elan, Charisma und Bühnenpräsenz den bösen Dr. Robotnik spielt. Wir bewerten Sonic The Hedgehog sehr gut und hoffen, dass zukünftige Verfilmungen von Videospielen ebenso gut umgesetzt werden.